Faun – Pandoras Bentos

Faun macht Freestyle-Rap, dass uns der Mund offenstehen bleibt. Weil er Reimketten in die Zukunft imaginieren kann, bis Inhalt, Form und Technik eine Einheit werden. Wenn er entscheidet, dass sich der Aufwand lohnt, macht er Nägel mit Köpfen und schaltet auf Aufnahme.
Das Resultat: Pandoras Bento.
13 Tracks über die Welt, wie wir sie kennen oder uns vorstellen können.

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Weitgehend ohne Features rappt er über Reizüberflutung, die revolutionären Möglichkeiten des Internet oder trifft einen Song lang Freunde von früher. Er rappt übers Vatersein, über den Zustand unseres Planeten, erzählt was Rapper so reden. Um übers Kiffen zu reden, werden dann doch Freunde eingeladen: XLEO setzt sich zu Faun auf die Couch.
Mit auffällig hoher sprachlicher Wendigkeit legt Faun seine Stimme über die Beats von A Lesh the thirst, Dr Drunkadelic, DJ Phlow oder über seine eigenen Beats. Gut ausgewählte Scratch-Parts von DJ Phlow und A Lesh the Thirst runden Pandoras Bento ab
Die Raps sind wortspiellastig und zielgerichtet. Fauns eloquente Beweglichkeit, mit der er Doppel- bis Trippelkaskadenreime aus dem Ärmel schüttelt ohne des erzählerische Ziel aus den Augen zu verlieren, ist beeindruckend. Bei aller inhaltlicher Vielfalt zieht sich ein roter Faden durch Pandoras Bento. Das Album ist von Anfang bis Ende durchhörbar, genau genommen ist es auch loopbar. 1111SARG, ein ein bisschen eingenebelter Track übers Kiffen. (Achtung, Nerds: SARG ist ein Palindrom von GRAS). Mit den ersten Worten „Griaß euch, ……) macht der letzte Track die Tür auf, das Album ein weiteres Mal durch zu hören, mit einer etwas relaxteren Stimmung. Noch was für Nerds: Die Trackreihenfolge ist im binären Code angegeben. Holt euch Popcorn und genießt das Kopfkino.

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Wer ist Faun?

Für Faun ist das Wort „Trueschool“ fast schon nicht oldschool genug. Er rappt seit Ende der Neunzigerjahren solo oder in verschiedensten Formationen (Hobbyraumcrew, Rooftop, Seizu). Jahrelang hat er in Atzgersdorf eine hochaktive Proberaumsession gestaltet, aus der heraus sich ein Herzensprojekt entwickelt hat: das monatliche Interview- und Freestyle-Format Club der Menschen auf Okto TV.

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